Wir wurden gestern auf diesen Bericht der Kronen Zeitung vom 21.09.2025 („Königsbrunn „bremst“ — Dorfzentren beleben statt neue Gründe versiegeln | krone.at) aufmerksam gemacht.
Vielen Dank für diese Information, wir hätten sonst nichts davon mitbekommen. KluG hat nämlich weder etwas mit dem Leserbrief, auf den sich dieser Bericht bezieht, noch mit dem Bericht selbst etwas zu tun. Wir haben unsere Argumente zu dem Thema offen in unserem diesbezüglichen Folder (KluG informiert im September 2025) dargelegt, den wir im gesamten Gemeindegebiet der Marktgemeinde Königsbrunn am Wagram verteilt haben.
Umso mehr freut uns aber zu lesen, dass offenbar ohnehin keine Umwidmung mehr geplant ist (in dem Statement wird übrigens der Begriff „Bauwidmung“ verwendet, aber es gibt nur eine Flächenwidmung und keine Bauwidmung).
Was Bürgermeister Stöger zur derzeitigen Geltung einer bestimmte Bauklasse sagt, ist zwar richtig, aber heißt das, dass das in Stein gemeißelt und daher vom Gemeinderat nicht geändert werden könnte? Die Bauklasse beschreibt jedenfalls nur z.B. die maximale Gebäudehöhe, nicht aber die Anzahl der Wohnungen auf dem Grundstück, denn diese leitet sich entweder aus weiteren Bebauungsbestimmungen oder der Flächenwidmung ab.
Wenn aber nun der Status quo beibehalten werden soll – und das entnehmen wir der Replik unseres Bürgermeisters -, dann können wir dem vorsichtig zustimmen, mit dem Zusatz, dass allein durch monofunktionalen Wohnbau im Ortskern dieser nicht automatisch belebt wird (jedenfalls aber belärmt). Die Qualität der Bebauung sollte gerade auf einer so prominenten Stelle in keinem Fall außer Acht gelassen werden.
Übrigens: Auch die Bemerkung, dass lieber verdichtet als neu gebaut werden soll, haben wir erfreut zur Kenntnis genommen, denn bisher war es nicht so. Beispiele für die Umwidmung von fruchtbarem Ackerboden in Einfamilienhausparzellen gibt es in fast allen unserer sechs Katastralgemeinden, auch aus der jüngsten Vergangenheit.
In diesem Zusammenhang möchten wir wieder einmal auf das Thema „Leerstände“ hinweisen, das in unserer Marktgemeinde bisher leider noch immer nicht aufgegriffen wurde.