Alternativen

Ein möglich­er Weg zu leist­barem Wohnen in Königs­brunn wird von der der Niederöster­re­ichis­chen Stadt und Dor­fer­neuerung unter­stützt. Die Ini­tia­tive GEMEINSAM Bauen & Wohnen richtet sich auch an junge Leute im Ort und in der Region, die sich zusam­men­zuschließen kön­nten, um das Bauen gemein­sam in die Hände zu nehmen und bessere Leben­squal­itäten in den Ortschaften zu schaf­fen. Eine Voraus­set­zung dafür wäre, dass die Gemeinde das Grund­stück mit derzeit­iger Flächen­wid­mung erwirbt und dann weit­er verkauft oder im Bau­recht an eine solche Ini­tia­tive vergibt. Eine Ein­ladung an die Gemeinde zu diese­bezüglichen Infor­ma­tionsver­anstal­tun­gen seit­ens des Lan­des wird für Anfang Okto­ber erfolgen.
Oder wie wärs damit: Die Gemeinde ver­langt einen Architek­tur­wet­tbe­werb, den die Eigen­tümerge­sellschaft aus­richt­en muss, und zwar BEVOR das Grund­stück möglicher­weise umgewid­met wird. Eine Vor­gangsweise, die bere­its viele niederös- ter­re­ichis­che Gemein­den mit Unter­stützung der Lan­des­be­hör­den (Stadt- und Dorf- erneuerung, GESTALTE(N), dem ORTE Architek­tur­net­zw­erk und der Archi- tek­tenkam­mer) umge­set­zt haben. Ist ein Architek­tur­wet­tbe­werb zuviel ver­langt von den Eigen­tümern? Nein. Wer mehr als das Dreifache des ort­süblichen Preis­es erzielt, sollte einen Beitrag dazu leis­ten, in unser­er Mark­t­ge­meinde die Schön­heit des Ortskerns zu erhal­ten. Wir fordern drin­gend von der Gemein­de­führung, erst auf Basis des Ergeb­niss­es eines Architek­tur­wet­tbe­werbes eine mögliche Änderung des Flächen­wid­mungs- und Bebau­ungs­planes zu diskutieren!
Gemein­sam kön­nten wir es schaf­fen, mit ein­er pos­i­tiv­en Entwick­lung des Ortskernes nicht nur akute finanzielle Bedürfnisse zu bedi­enen, son­dern für die kom­menden Gen­er­a­tio­nen einen lebenswerten und schö­nen Ort zu gestal­ten, anstatt ein unschönes oder gar ein unrühm­lich­es Bild nach innen und außen zu zeigen.
Wollen wir nicht etwas Schönes erreichen?

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Arbeitsgespräch

Wie man den Königs­brun­ner Gemein­de­nachricht­en im Juni 2025 ent­nehmen kann, ka- men Moni­ka Heindl ( Dorf- und Stadterneuerung) und Ste­fan Cza­mutz­ian (Kli­ma- und Energiemod­ell­re­gion Wagram) zu einem Arbeits­ge­spräch mit Bürg­er­meis­ter Franz Stöger und Amt­sleit­er Michael Gärt­ner-Pich­ler ins Rathaus.
Moni­ka Heindl präsen­tierte dabei prax­is­na­he Lösun­gen für den Umgang mit Leer­stand und kli­mafitte Ort­sen­twick­lung und bot einen kosten­losen Ortskern-Check an.
Laut Gemein­de­nachricht­en zeigte sich Franz Stöger erfreut über die Unterstützung.
Worüber allerd­ings nicht gesprochen wurde: über die Brach­fläche im Orts-
zentrum.
KLuG find­et das schade. 
Wäre kom­pe­tente Hil­fe nicht willkommen?

[Fort­set­zung folgt]

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Was wirklich gut wäre

Wie sollte die Gemeinde vorge­hen? Eine Änderung der Flächen­wid­mung von Bauland Agrar auf Bauland Kernge­bi­et bedeutet eine wesentliche Steigerung des Grund­stück­w­ertes (in diesem Fall für eine Immo­bilienge­sellschaft). Was hat die Gemeinde davon? Warum wer­den die Nach­barn anders behandelt?
Ein Mehrw­ert für die Gemeinde wäre ein Architek­tur­wet­tbe­werb, der eine beson­ders qual­itätsvolle Bebau­ung an diesem neu­ral­gis­chen Ort sich­er­stellen kann. Im Anschluss daran kann das Bau­vorhaben öffentlich disku­tiert und der Flächen­wid­mungs- und Bebau­ungs­plan, falls notwendig, angepasst wer­den. Gute Vorschläge dazu gab es bere­its von Stu­den­ten der TU Wien, sie waren 2024 im Pfar­rgarten ausgestellt.
Auch heuer sind ab 5. Sep­tem­ber wieder anre­gende Vorschläge aus Diplo­mar­beit­en der TU Wien zum Umgang mit Leer­stand in Ort­szen­tren zu sehen; dies­mal in Kirch­berg, Großweik­ers­dorf, Großrieden­thal und Absdorf.

[Fort­set­zung folgt]

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Privatsache?

Der öffentliche Raum ist der wichtig­ste soziale Raum und zugle­ich die Vis­itenkarte eines Ortes. Wie ver­ant­wor­tungs­be­wusst frühere Gen­er­a­tio­nen mit dem Erschei­n­ungs­bild der Dör­fer und Städte umge­gan­gen sind, erleben wir alle in vie­len his­torischen Ortskernen.
Der Abbruch eines alten Hofes im Zen­trum von Königs­brunn hat eine Wunde hin­ter­lassen, deren Heilung­sprozess nun wieder dieses Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl ein­fordert. Diese Ver­ant­wor­tung der pri­vat­en Eigen­tümer für das Gemein­we­sen bedeutet nicht nur einen Gewinn für die Gemein­schaft, son­dern auch für jeden Einzel­nen: In einem schö­nen Ort sind Häuser ein­fach mehr wert. Aber nicht immer beste­ht Inter­esse an pos­i­tiv­er Entwick­lung eines Ortes, ins­beson­dere dann nicht, wenn es sich um auswär­tige Bauträger und Immo­bilien­fir­men han­delt. Wir müssen in unser­er Mark­t­ge­meinde die Schön­heit des Ortskerns erhal­ten. Sie ist Grund für viele Men­schen, hier her zu kom­men und bei unseren her­vor­ra­gen­den Wein­baube­trieben einzukaufen oder beim Heuri­gen einzukehren.
Wäre es nicht KluG, den schö­nen Ortskern zu schützen!

[Fort­set­zung folgt]

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Was bedeutet Flächenwidmung?

Die Flächen­wid­mung beschreibt die mögliche Nutzung ein­er Fläche ein­er Gemeinde. Meis­tens ist es Grün­land (Glf) oder Bauland, und zweit­eres wird in ver­schiedene Kat­e­gorien eingeteilt: Bauland Agrar (BA) erlaubt vier Wohnein­heit­en und land­wirtschaftliche Betriebe, Bauland Wohnen soll vor­wiegend Woh­nun­gen umfassen. Bauland Kernge­bi­et (BK) ist für Schulen, Kirchen, Geschäfts­flächen etc. vorge­se­hen. Aus welchem Grund soll Bauland Agrar in Bauland Kernge­bi­et umgewid­met wer­den, wenn auf dem Grund­stück dann auss­chließlich Woh­nun­gen errichtet werden?
Die Kon­se­quen­zen dieser Wid­mungsän­derung wären, dass nicht nur max­i­mal 16 Woh­nun­gen und bis zu 32 Stellplätze errichtet wer­den kön­nten, wie es derzeit möglich wäre. Die geplante Wid­mung Kernge­bi­et ermöglicht dort bis zu 25 Woh­nun­gen und damit bis zu 50 Tiefgaragenplätze.
Passt so eine Anlage mit­ten in ein bäuer­lich geprägtes Dorf?

[Fort­set­zung folgt]

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Fiskal-Illusion

Ein Argu­ment für Bevölkerungswach­s­tum, ohne Rück­sicht auf soziale Verträglichkeit, ist immer wieder „die Marie“ (© LH. Mikl-Leit­ner), weil daran höhere Bedarf­szuweisun­gen seit­ens des Lan­des geknüpft sind, sofern es sich um Haupt­wohn­sitze han­delt. Man ver­meint, allein beim Wort „Zuzug“ sowohl in den Augen von Gemein­de­poli­tik­erin­nen und Gemein­de­poli­tik­ern als auch von Gemein­de­bürg­erin­nen und Gemein­de­bürg­ern Euroze­ichen in den Augen zu sehen. Dahin­ter ste­ht die Milch­mäd­chen­rech­nung: ein Ein- wohn­er mehr = ein Tausender mehr für die Gemeinde. Diese Gle­ichung ist aber eine „Fiskal-Illu­sion“. Mit den Mehrein­nah­men kann eine kleine Gemeinde keine großen Sprünge machen, han­delt sich damit aber auch Verpflich­tun­gen und Investi­tio­nen in die Infra­struk­tur ein.
Der bish­erige Zuzug hat mit dazu beige­tra­gen, dass der Kinder­garten wie in vie­len anderen Gemein­den aus­ge­baut wer­den musste, was hohe Kosten und damit eine eben­so hohe Ver­schul­dung der Gemeinde verur­sacht hat. Die Folge sind jet­zt nicht zulet­zt Erhöhun­gen von diversen Gemeindeabgaben.
Woll­ten wir das erreichen?

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Kutnig mit beschränkter Haftung

Über viele Jahre hat sich die Gemeinde bemüht, eine Lösung für das zunehmend ver­fal­l­ende Anwe­sen auf dem Grund­stück an der Kreuzung Rathausplatz/Markstraße zu erwirken. Schließlich wurde ein Abbruchbescheid erlassen und vol­l­zo­gen. Eigen­tümerin der Liegen­schaft ist keine alteinge­sessene Fam­i­lie, es ist die Immo­bilien Kut­nig Ver­mö­gensver­wal­tungs-GmbH in Stock­er­au, die klar­erweise möglichst viel Geld mit dem Grund­stück ver­di­enen will. Welchen Stel­len­wert hat dabei das Erschei­n­ungs­bild des Ortskerns? Keinen allzu großen, fürchtet KLuG auf­grund der bish­eri­gen Erfahrungen.
Welch­es Inter­esse hat die Gemeinde daran, den Prof­it ein­er Immo­bilien­fir­ma zu steigern?

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Zuzug und Infrastruktur

Wohn­raumzuwachs sei „ein wichtiger Schritt, um Königs­brunn als attrak­tiv­en und lebendi­gen Ort für Fam­i­lien, Paare und Einzelper­so­n­en weit­erzuen­twick­eln“. So for­mulierte unsere Gemein­de­führung anlässlich der Gle­ichen­feier eines GEDESAG-Baues in Königs­brunn. Ein Ort wohlge­merkt, der keinen Nahver­sorg­er, keine nutzbare öffentliche Verkehrsan­bindung, keine Post und keine Bank, ja nicht ein­mal einen Banko­mat­en hat. Gegen san­ften Zuzug, ins­beson­dere wenn er Leer­stand nutzt, ist nichts einzuwen­den, aber er sollte Hand in Hand mit der Infra­struk­turen­twick­lung ablaufen. Und wenn mit der geplanten Umwid­mung auf Bauland Kernge­bi­et und der anschließen­den hem­mungslosen Bauwut auch noch das Ort­szen­trum lei­det, ist das dann nicht eher ein Grund für Wegzug?

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Eine Gemeinderatssitzungsgeschichte

Bei der Gemein­der­atssitzung am 26. Juni wurde eine Abstim­mung unter „Pkt. 9: Örtlich­es Entwicklungskonzept/ FLWP — 11. Änderung-Ver­gabe der Leis­tung“ ange­set­zt. Erst auf unsere Nach­frage hin wurde den Gemein­derätin­nen und Gemein­deräten berichtet, dass im Bere­ich des ger­ade erst beschlosse­nen Teil-Bebau­ungs­planes von Königs­brunn nun eine Änderung der Flächen­wid­mung erfol­gen soll. Von Bauland Agrar (wie auch alle umliegen­den Grund­stücke gewid­met sind) soll ein einziges Grund­stück auf Bauland Kernge­bi­et gewid­met werden.
Eben jenes, auf dem vor­mals das alte Bauern­haus stand und das der Kut­nig Immo­bilien GmbH in Stock­er­au gehört.
Auf unsere Nach­frage, warum jet­zt auch noch umgewid­met wer­den soll, beka­men wir zur Antwort: „Na, wollt ́s ihr, dass das so bleibt?“ (Nein, wollen wir nicht!) und „Die müssen son­st vier Park­gara­gen machen.“ (Oder weniger Woh­nun­gen bauen!?) und „Son­st baut da ja kein­er.“ (Warten wir’s ab!)
Aber ist eine Umwid­mung des Grund­stücks wirk­lich die einzige Möglichkeit?

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Dornröschen

Seit 2023 liegt eine Brach­fläche mit­ten im Ort im Dorn­röschen­schlaf. Das bio­di­verse Biotop, manche nen­nen es G’stettn, sucht einen Käufer. 300 Euro pro Quadrat­meter schweben den Eigen­tümern vor, mehr als das Dreifache der ort­süblichen Grund­stück­spreise. Der Käufer kön­nte eine Wohnan­lage erricht­en, bis zu 25 Woh­nun­gen mit bis zu 50 Stellplätzen wären möglich. Oder bess­er gesagt: Wären nötig, damit sich der hohe Kauf­preis rentiert.
Einzige Voraus­set­zung: Der Gemein­der­at muss das Grund­stück umwid­men. Und genau das ist tat­säch­lich der Plan! Aber was hätte die Gemeinde davon?
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