Ein Kuriosum ereignete sich in der “normalen” Gemeinderatssitzung (also nicht jener zum Mißtrauensantrag, die am selben Tag stattgefunden hatte) am 07.07.2016.
Eine offenbar als Spitze gegen die Opposition (im Speziellen GGR Heimo Stopper, SPÖ, der auch Obmann der Volksschulgemeinde ist) gedachte Aktion (Anfrage bzw. Antrag) von ÖVP-Mandataren lief letztendlich darauf hinaus, daß eine notwendige und vernünftige und im Sinne von Sparsamkeit, Wirschaflichkeit und Zweckmäßigkeit durchaus gebotene Anordnung des Bürgermeisters von Parteikollegen (im Speziellen GGR Franz Ehmoser, ÖVP, auch Ortsvorsteher von Königsbrunn) hinterfragt wurde.
Hier fragt man sich natürlich schon, warum die ÖVP offensichtliche und wiederholte Verstösse gegen die Gemeindeordnung etc., die letztendlich zum Mißtrauensantrag führten, kalt lassen (das Ergebnis der Abstimmung zum Mißtrauensantrag kann ja wohl nicht anders gedeutet werden), um eine wie gesagt durchaus sinnvolle Anordnung von Bgm. Stöger aber so ein frostiger Wind aus den eigenen Reihen weht. Oder besser: man fragt sich natürlich nur rein rhetorisch, denn es ist ja klar, daß es als Invektive gegen die Opposition gedacht war. Was man sich allerdings wirklich fragt: hat man nicht vorausgeahnt, daß diese Sache zum Bumerang wird, den Bgm. Stöger hier unverdienterweise an den Kopf kriegt, oder hat man das in Kauf genommen — weil ja der Bumerang einen anderen Kopf trifft?
Den Bericht der NÖN, Ausgabe Woche 29/2016, Bezirk Tulln, finden Sie untenstehend.